Gin zum Frühstück aber bitte mit Gin Marmelade

Die einen mögen’s süß, die anderen herzhaft. Nichts geht über ein richtig gutes, abwechslungsreiches Frühstück. Während die herzhafte Fraktion sich über Bacon, Rührei oder sogar Bratwürste freut, geht bei den Schleckermäulern das Herz bei Croissants, French Toast oder fruchtigen Aufstrichen auf. Und da soll jetzt Gin einen Platz finden? Schon zum Frühstück? Klingt ungewöhnlich, doch unsere Gin-Marmelade werdet ihr definitiv nicht mehr missen wollen, wenn ihr sie einmal auf dem Brot oder dem Croissant probiert habt!

Der Gin an sich ist natürlich relativ herb. Stellt man damit also Marmelade her, braucht es eine fruchtige Komponente. Deshalb haben wir uns für süß-saure Limetten entschieden. Bevor wir mit der Zubereitung beginnen, ist es wichtig, dass wir uns für den richtigen Gin entschieden haben. Hier kommt es natürlich ein wenig auf euren persönlichen Geschmack an. Doch eines haben wir wohl alle gemeinsam: Wenn wir eine Marmelade essen wollen, sollte sie eine gewisse Süße mitbringen. Ein Gin also, der ein zu starkes Wacholder-Aroma mitbringt, eignet sich eher nicht für unsere Gin-Marmelade. Am besten nehmt ihr einen Gin, den ihr so auch pur trinkt. Dann kann bei der Marmelade nichts mehr schiefgehen.

Natürlich kann man nach belieben auch noch verschiedene Gins mit unterschiedlichen Aromen testen. Vielleicht ist auch ein New Western Dry Gin der ideale Gin für eine Gin Tonic Marmelade?

Die Zutaten für 10 Gläser, die jeweils etwa 120ml fassen:

  • 1 Kilo Gelierzucker; 1:1
  • 800 ml Tonic Water (Marke je nach Geschmack)
  • 250 ml Gin
  • 4 große Zitronen oder Limetten

Das Verhältnis beim Gelierzucker gibt übrigens an, wie das Verhältnis von Frucht zum Zucker ist. 1:1 bedeutet also, dass wir die gleiche Menge verwenden. 1:1 ist die süßeste Variante. Mögt ihr es nicht ganz so süß, könnt ihr euch auch für das 1:2-Produkt entscheiden.

So bereitet man die Gin Marmelade zu

  1. Zunächst pressen wir die beiden Limetten aus. Zusammen mit dem Gin und dem Tonic Water kommt der Saft nun in einen großen Topf. Auch der Gelierzucker wird hinzugegeben. Unter ständigem Rühren muss die Mischung nun langsam aufgekocht werden. D
  2. as Rühren nie vergessen, denn der Zucker brennt sonst schnell an. Kocht die Marmelade, wird der Herd ein wenig zurückgeschalten. 5 bis 10 Minuten rührt ihr nun munter weiter.
  3. Die Marmelade wird in heißem Zustand in die Gläser eingefüllt. Achtet darauf, dass diese wirklich komplett sauber sind. Reste vom Spülmittel oder Fasern von Küchentüchern machen sich im Frühstücksaufstrich nicht besonders gut.
  4. Nachdem alle 10 Gläser befüllt wurden, verschließt ihr sie und stellt sie auf den Kopf. Nun muss die Marmelade vollständig auskühlen, bevor sie probiert werden kann.
  5. Die Marmelade riecht nach dem Öffnen sehr süß, doch schon nach dem ersten Probieren werdet ihr merken, dass sie sehr ausgewogen schmeckt. Der Gin hält sich sehr im Hintergrund, und doch schmeckt ihr eine feine, dezente Note des Wacholders heraus. Die Kombination aus Tonic und Limette macht den Aufstrich herrlich frisch, gerade im Sommer gibt es kaum eine bessere Kombination.

Variationen unserer Gin-Marmelade

Die Basis aus Gin, Tonic Water und Limettensaft sollten wir immer beibehalten, schließlich macht dieser Geschmack die Gin-Marmelade aus. Ein wenig variieren kann man aber natürlich immer. Zu allererst könnt ihr für mehr Säure sorgen. Dafür verwendet ihr nicht nur den Limettensaft, sondern packt auch die Schalen mit in den Topf. Dafür sollten die Früchte zuvor gut abgerieben werden. Was sich auch sehr gut in der Gin-Marmelade macht, ist ein sanftes Vanille-Aroma. Vanillezucker wäre hier allerdings die falsche Wahl, denn er könnte sich nicht gegen den Gelierzucker durchsetzen. Kauft am besten eine frische Vanilleschote und gebt sie zur Marmelade, allerdings erst in den letzten Minuten, bevor sie in die Gläser gefüllt wird. Was ebenfalls gut in Kombination mit der Limette schmeckt, ist ein Orangenaroma. Auch hier könnt ihr sowohl Saft als auch Schalke verwenden. Entweder, ihr nehmt eine halbe Orange zusätzlich zur Limette oder ihr ersetzt einfach die zweite Limette.

Das Auge isst mit

Klar, in erster Linie muss die Marmelade gut schmecken. Doch umso schöner ist es doch, wenn sie hübsch verpackt ist. Es gibt viele Varianten, wie ihr nicht nur ein simples Marmeladenglas auftischen könnt. In vielen Shops gibt es zum Beispiel Aufkleber zu kaufen, die schon auf den Gin hinweisen. Oder aber ihr entscheidet euch für weiße Etiketten, die ihr selbst verziert. Gin kommt bekannterweise aus England. Und diese historische Einordnung könnt ihr auch in eurem Marmeladenglas zeigen. Nehmt dafür einfach eine alte Zeitung und wickelt sie um das obere Drittel des Glases. Anschließend befestigt ihr es mit Hilfe eines Gummis oder einer Schleife.

Am Ende aber entscheidet natürlich der Geschmack, und DER wird euch auf ganzer Linie überzeugen. Ob auf einer Scheibe Toast oder einem Croissant, ein Hauch Alkohol zum Frühstück kann dezent eingesetzt genau das richtige sein.

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