Aldi Gin mit Samtetikett

Die Woche ist fast geschafft, da wird es doch Zeit, sich schonmal auf das Wochenende einzustimmen. Vor kurzem sind uns 2 neue Gins bei Aldi aufgefallen, den erste davon wollen wir euch heute vorstellen. Bei dem Gin handelt es sich um den Violet Le Duc Gin, bestehend aus Lavendel, Thymian, Rosmarin, Koriander und natürlich Wacholder. Passend zu dem Französischen Namen Violet Le Duc, zu Deutsch Lila Herzog, ist der Gin mit den französischen Botanicals eine Hommage an das Leben in der Provence mit den typischen Lavendelfeldern. Zum Lavendel wiederum passt das Design, das Etikett ziert die Farbe Lila und goldene Schnörkeleien. Ein Highlight, welches uns besonders auffällt, ist, dass das Etikett auf der Vorderseite aus Samt ist, was sich sehr angenehm anfühlt. Die Farbe des Destillats ist nicht klar, sondern champagnerfarben. Worauf das konkret zurückzuführen ist finden wir in unserer Recherche nicht heraus.

Produziert wird der Aldi Gin von der Firma Pabst & Richarz in Deutschland, gekauft haben wir den Gin in einer Aldi Süd Filiale, im Internet finden wir den Gin im Moment nicht. Preislich lag die Flasche bei 8,99 €, sie war etwas reduziert, regulär hätte sie 9,99 € gekostet. Ein wirklich fairer Preis für eine 0,5 Liter Flasche mit einem Alkoholgehalt von 40%, ob diese geschmacklich auch mithalten kann wird sich noch zeigen.

Wie riecht der Aldi Gin?

Wir ziehen den Holz-Plastik Korken aus dem Flaschenhals. Ein angenehm blumiger, weicher Duft strömt uns zunächst entgegen, untermalt von milden Gewürzen. Sehr angenehm, allerdings fällt uns nach ein paar Augenblicken und ein paar getippten Worten auf, dass das feine Aroma des Lavendels leider sehr schnell verfliegt, wodurch der Gin in der Nase herber wird und nicht mehr ganz so feminin wie am Anfang wirkt. Eine leichte Sprittigkeit ist erkennbar, hält sich allerdings im Rahmen und ist durchaus noch akzeptabel.

Wie schmeckt der Aldi Gin?

Der erste Schluck wird pur und ohne Tonic Water getestet. Nachdem der erste Schluck den Gaumen berührt erkennen wir, dass der Gin sehr mild ist, am Anfang ist das Aroma nur leicht vorhanden. Nach ein paar Augenblicken wird dieses stärker, man erkennt besonders Koriander und Angelika. Das blumige Lavendelaroma ist nur schwach vorhanden und hält sich eher im Hintergrund. Im Abgang sind vor allem die Kräuter erkennbar, leider wirkt dieser nicht ganz so rund, harmonisch und feminin, wie der erste Atemzug des Tastings es erwarten hat lassen. Die leichte Sprittigkeit ist erneut wahrnehmbar.

Tastingzusammenfassung Violet Le Duc Gin

Der Violet Le Duc Gin von Aldi ist ein akzeptabler Gin, uns jetzt aber auch nicht super überraschend vom Hocker haut. Das blumige Lavendelaroma, welches in den ersten Momenten schön vorhanden war, weicht leider schnell den Kräutern und einer leichten Sprittigkeit. Es ist aber tatsächlich noch im Rahmen, für einen Gin Tonic kann man den Violet Le Duc bestimmt mal verwenden!

  • Aldi Gin für 9,99 €
  • Hommage an die Provence
  • 40% Alkoholgehalt
  • Lavendel als Botanical kommt leider nur schwach durch
Ginnatic London Dry Gin
Vorheriger ArtikelTestbericht Ascaim Sloe Gin
Nächster ArtikelTestbericht ELG Gin No. 3