Auch bei aller Vorfreude auf Ostern, ist der April Fastenzeit. Für die einen bedeutet das Fasten im Sinne der Entgiftung, einige wenige Christen fasten für den Glauben und für wieder ander begann auch bereits der Ramadan. Wer es damit nicht ganz genau nimmt, hat nun aber auch wieder die Chance auch ein ganz besonderes Fastenbrechen: nach zwei Jahren Abstinenz von Volksfesten, findet das ein oder andere Starkbierfest statt. Denn Starkbier war in der Fastenzeit schon immer für die Mönche Mittel zum Zweck, den Hunger zu stillen und sternhagelvoll den Klostergarten zu bestellen. Der Doppelbock fließt, nach Corona, das erste Mal wieder in Strömen. Liebe Ginnatics, Ihr fragt Euch, was hat das mit uns zu tun? Ganz einfach: heute haben wir wieder Bock auf Gin!

Wer das jetzt nur als „wie komme ich zur nächsten Einleitung in ein Tasting“ deutet – weit gefehlt. Denn so heißt unser heutiger Gin: Bock auf Gin von Tafelmänner. Die Tafelmänner stellen sehr regional verschiedene, sehr verspielte Gin-Sorten her. Wir haben bereits den Herr Schulz und den Aged Gin Marli unter die Lupe genommen. Bestellen kann man die liebevoll hergestellten Spirituosen tatsächlich nur per E-Mail, oder hat das Privileg, eine Flasche der 149l-Small-Batches im Einzelhandel der Region zu ergattern. 

So ist der Bock auf Gin auf Basis eines Bierbrands aus Bockbier hergestellt. Handcrafted, versteht sich hier natürlich von selbst und passend zur Jahreszeit ist nun auch dieser Gin reif, von uns unter die Lupe genommen zu werden.

Gebrannt wird der Bock auf Gin in der Lonetal-Brennerei Öllingen, in Baden-Württemberg, knapp an der Grenze zu Bayern. 

Wie riecht der Bock auf Gin?

Der Bock auf Gin kommt mit 43% Alkoholgehalt in einem klassischen Flaschen-Design und mit einem liebevoll, per Hand aufgeklebten Etikett. Darauf zu sehen gibt es, neben einem Ziegenbock mit großen Hörnern, eine in gold stilisierte Szene, die wir nicht richtig deuten können. Es sieht fast so aus, als würde eine Gruppe von Männern, einer vorne dran mit einer Hellebarde, einen Angriff auf den Osterhasen starten… Wir hoffen, der Hase schlägt die richtigen Haken und es gibt kein Blutvergießen… und widmen uns der Nase. 

Wir ziehen den Kunststoffkorken aus der Flasche und schnuppern. Eine frische, leicht süßlich-malzige Note, mit einer Brise von Zitrus umschmeichelt unsere Nasen. Im Glas denken wir, zudem noch das Aroma von Süßholz und ein wenig florale Noten heraus-zu-riechen – doch fehlt uns leider eine Liste an Botanicals. Wir riechen, sozusagen, „blind“ dahin. 

Wie schmeckt der Bock auf Gin?

Bock haben wir auf jeden Fall, also lasst uns beginnen! Wir testen, traditionell wie immer, pur und ohne Eis. Wir nehmen einen Schluck und erleben ein vollmundiges Aroma aus Wacholder, einen stark würzigen Körper, der sicherlich auch aus dem Bockbier stammt, umgarnt von süßen Hölzern, Zitrone und Orange. Ein wenig blumig, können wir uns noch Lavendel vorstellen. Stehen bleibt ein schöner, bitter-fruchtiger Abgang. 

Zusammenfassung

Wer auf Gins aus Handarbeit und mit Story steht, der ist bei den Tafelmännern immer gut bedient. Der Bock auf Gin ist hier sicherlich keine Ausnahme. Die Idee, auf Basis eines Starkbiers zu kreieren, zeigt auch die Verwurzelung des Herstellers zur Heimat und dem süddeutschen Raum. Als waschechte Niederbayern können wir diese Intention voll und ganz verstehen und finden die Idee einfach spitze. Vom Heimatpunkt abgesehen, kann der Gin aber auch tatsächlich geschmacklich wieder punkten. Es war uns wieder eine große Freude und wir hoffen, liebe Tafelmänner, dass es doch bald auch einen Online-Shop gibt, sodass wir Euch auch noch einige Ginnatics in den Shop liefern können!

Gekauft werden kann der Gin mittlerweile im Shop von RS-Spirits

  • Handcrafted Gin aus Deutschland
  • Gin aus Bierbrand eines Bockbiers
  • mit eigener Rezeptur
  • vollmundig, würzig-süß, bitter-fruchtiger Abgang
  • 43% Alkoholgehalt
  • 0,5l Flascheninhalt

Ginnatic London Dry Gin
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