Spieglein, Spieglein an der Wand… Wer ist der Beste im ganzen Land?

Bei wunderschönem Wetter kann ich nun mit einem hoffentlich wunderschönen Gin ins Wochenende starten, rein optisch ist mein heutiger Testgin auf jeden Fall ein Hingucker. Aber zur Optik später mehr. Heute möchte ich euch den Snow White Gin vorstellen, ein deutscher Gin, der nur 4.000 Schritte von Schneewittchens Geburtsstadt, in Rodenbach am Main hergestellt wurde. In diesem Fall sind 4 Zwerge an der Produktion des Gins beteiligt, nämlich Markus, Jonas, Stefan und Fabian. Letzterem wurde das Brennen quasi schon in die Wiege gelegt, denn er war schon von klein auf in der Brennerei seines Opas dabei.

Die wichtigsten Botanicals im Snow White Gin sind natürlich ganz klassisch die Wacholderbeeren, und wie sollte es auch anders sein: Äpfel. Abgerundet wird das ganze mit frischen Zitrusaromen. Das fertige Destillat hat einen Alkoholgehalt von 44%. Die 500 ml Flasche kostet im Online Shop des Herstellers 28 Euro.

Wie riecht der Snow White Gin?

Kommen wir nochmal zur Optik der Flasche zurück. Grundsätzlich handelt es sich im eine klassische Apothekerflasche, wie es häufig der Fall ist, aber das Etikett ist sehr interessant gestaltet. Diese sind auf der Vorder- und Rückseite nämlich Rautenförmig gestaltet und berühren sich so an der Seite. Auf der Vorderseite ist in dem Etikett ein Cutout, drum herum eine goldene Spiegel-Bemalung, und wer durch den “Spiegel” sieht, das Schneewittchen und im Hintergrund die Arbeitenden Zwerge. Eine super kreative und vor allem sehr stimmige Aufmachung.

Aber natürlich bin ich nicht dafür bekannt, nur die Optik zu bewerten, deshalb ziehe ich nun den Korken und darf endlich testen. Eines kann ich vorab aber leider nicht lassen, ich hoffe, bei der Herstellung wurden keine vergifteten Äpfel verwendet. 😉

In der Nase erkenne ich zunächst ein sehr volles und dennoch weiches Wacholderaroma. Dieses dominiert das Destillat klar. Es ist kein Alkoholaroma zu erkennen, was immer auf eine hohe Qualität hindeutet. Im Hintergrund ist eine minimale Süße vorhanden, die den Wacholder für mich noch einmal unterstreicht. Insgesamt wirkt der Snow White Gin in der Nase klar, aber dennoch sehr stimmig und hochwertig.

Wie schmeckt der Schneewittchen Gin?

Kommen wir zum Geschmackstest, nach Ginnatic Tradition natürlich ohne Eis und Tonic. Der erste Schluck bringt eine angenehme Süße mit sich. Hier kommen die Äpfel deutlicher zur Geltung als in der Nase. Zugleich sind die Früchte aber nicht zu dominant oder zu süß, sondern perfekt auf den Wacholder abgestimmt. Im Abgang hat der Gin zunächst ein etwas volleres, kräftigeres Aroma. Der Wacholder ist hier klarer zu erkennen. Die verwendeten Zitrusfrüchte spielen nur am Rand eine Rolle.

Tastingzusammenfassung Snow White Gin

Für den Snow White Gin wurde wenige Botanicals verwendet, auf mich macht das Destillat den Eindruck, als hätte man sich klar auf das wesentliche konzentriert, was aber keinesfalls negativ ist. Der Gin ist rund und stimmig, geprägt von Wacholder und der angenehmen Süße von noch nicht zu reifen Äpfeln. Abgerundet von etwas Zitrus und einem leicht würzigen Abgang. Für mich sowohl pur als auch im Gin Tonic eine empfehlung mit einem sehr fairen Preis-Leistungsverhältnis.

  • Deutscher Gin
  • Handgemacht im Spessart
  • mit Wacholder, Zitrus und Apfel
  • klare Linie mit einer sehr runden Abstimmung

Gin Streckbrief

Gin Name: Snow White Gin

Gin Sorte: Distilled Gin

Gin Hersteller: Eichenberg Manufaktur

Land: Deutschland

Farbe:

Alkoholgehalt: 44,00%

Homepage: https://www.snowwhitegin.de

Preis:

Hinweis:

Ginnatic ist seit dem Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Testbericht haben wir als Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen oder wir haben den Artikel selbst erworben. Etwaige Bewertungen werden von der kostenlosen Bereitstellung des Herstellers nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach persönlichem Ermessen.

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