Testbericht Silkgin

Meine Damen und Herren, heute ist endlich wieder Freitag! Zeit für einen neuen Ginnatic Gin Test – heute möchte ich euch den Brombyrina Silkgin vorstellen. Dieser Gin verspricht eine zauberhafte Reise durch die Seidenstraße. Als Seidenstraße wird ein altes Netz von Karawanenstraßen beschrieben. Der Weg führte vom Mittelmeerraum bis nach Zentralasien und Ostasien. Dabei geht die 6.400 Kilometer lange Route durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Eine Straße die Aromen und Kulturen miteinander vernetze. Die Idee aus diesen Aromen einen Gin zu erschaffen finde ich sehr charmant – so bekommt man wirklich einen sehr internationalen Gin obwohl er dann doch aus Deutschland kommt.

Produziert wird der Gin von der Brennerei Hubertus Vallendar – ich hatte bereits einige Gins die unter seiner Aufsicht entstanden sind (hier geht es zu Harry’s Waldgin oder Pure Gin). Hubertus Vallendar ist für hochwertige Produkte bekannt – daher erhoffe ich mir, auch schon vor dem ersten probieren, sehr viel von diesem Gin. Herr Vallendar legt bei der Produktion sehr viel wert auf hochwertige Botanicals und einem optimalen Mazerationsverfahren. Nur so kann gewährleistet werden das die Botanicals gut miteinander zusammenspielen.

Zu den wichtigsten Botanicals in diesem Gin gehören wohl Maulbeere, Safran, Vanille, Wacholder, Zitrone, Ingwer, Pfefferminze, Orange, Zimt, Vietnam-Pfeffer und Rose. Anhand dieser Botanicals erkennt man schon sehr deutlich das die Reise durch einige tolle Länder geht – ich bin sehr gespannt wie das Zusammenspiel dieser Botanicals im Silkgin ist.

Gekauft werden kann die halbe Liter Silkgin Flasche direkt im Online-Shop. Derzeit gibt es noch ein Einführungsangebot für 46 Euro anstatt 49 Euro. Für diesen nicht ganz günstigen Preis bekommt man dann einen Gin mit einem Alkoholgehalt von 42%. Der Safran gibt dem Gin eine schöne leuchtend gelbe Farbe, das Design der Flasche nimmt die Farbe sehr gut auf und gibt ein stimmiges Erscheinungsbild.

Wie riecht der Silkgin?

Kommen wir zum Höhepunkt meines Gin Tastings – endlich darf ich den Gin berühren und riechen. Ich bin schon sehr gespannt wie die o.g. Botanicals in einen Einklang gebracht werden können. Als ich die Flasche öffne springt mich ein total ungewohnter aber auch leckerer Duft an – man riecht ihn schon aus 40 cm Entfernung. Die Flasche ist mit einem Holz-Kunststoffverschluss verschlossen. In der Mitte des Verschluss ist ein Siegel mit einer Sonne zu finden. Steckt auch etwas Sonne im Silkgin?

Als ich das zweite Mal meine Nase näher an die Flasche halte und versuche die einzelnen Aromen zu schmecken kam mir im ersten Moment irgendwie das Aroma von gelben Gummibärchen in den Sinn – allerdings verschwindet das Aroma dann sehr schnell und die Details des Gins kommen deutlicher hervor. Die Maulbeere dominiert – Zitrone, Vanille, Minze und Wacholder spielen gut zusammen. Allerdings frage ich mich nun ob es sich um einen Distilled Gin handelt oder doch eher um einen New Western Dry Gin. Ich denke aber das der Gin sich eher in der New Western Dry Gin Kategorie besser aufgehoben fühlt, da er den Fokus auf den Wacholder etwas abgibt und dafür andere Botanicals weiter in den Vordergrund rückt.

Die Aromen die hier meine Nase kitzeln sprechen eine ganz deutliche Sprache – „Probier mich doch einfach!“. Diesem Wunsch werde ich natürlich nachgehen.

Wie schmeckt der Gin?

Für das Tasting gieße ich etwas vom Silkgin in mein Glas und gebe ihm einige Minuten Zeit seine Aromen und zu entfalten. In der Nase wird der Gin noch spannender und intensiver. Die Vanille und die Maulbeere entwickeln so noch ein deutlicheres Aroma. Als ich den ersten Schluck des Gins pur in meinen Gaumen fließen lasse merkt man an der Spitze, wie die Nase bereits vermuten lässt, Das Aroma der Maulbeere und Vanille – als diese beiden Aromen langsam verschwinden merkt man beim Übergang zum Körper. Der Körper des Silkgins definiert sich mit einigen Botanicals, die wie ein Zahnrad ineinander greifen und ein tolles Gesamtbild ergeben. Der Wacholder, die Zitrone, die Pfefferminze, eine mild und feine Schärfe aus Ingwer und Pfeffer. Ich würde behaupten hier haben sich die Macher viel Gedanken gemacht und ein tolles Produkt erschaffen.

Tastingzusammenfassung Brombyrina Silkgin

Der Silkgin ist definitiv kein gewöhnlicher Gin – wer hier einen klassischen Gin sucht wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Allerdings hat mich der Silkgin durch die Kombination seiner Aromen überzeugen können. Das Zusammenspiel der Botanicals ist hervorragend und das Ergebnis ebenso. Ich denke das sich mit diesem Gin einige tolle neue Gin-Cocktails entwerfen lassen können.

  • ein tolles Zusammenspiel aller Botanicals
  • außergewöhnliches Aroma
  • New Western Dry Gin aus Deutschland
  • 0,5 L sind für 49 Euro zu bekommen

Gin Streckbrief

Gin Name: Brombyrina Silkgin

Gin Sorte: New Western Dry Gin

Gin Hersteller: RA Bernd Roloff

Land: Deutschland

Farbe: Geld

Alkoholgehalt: 42,00%

Homepage: https://www.brombyrina.de/

Preis: 46,00 €

Hinweis:

Ginnatic ist seit dem Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Testbericht haben wir als Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen oder wir haben den Artikel selbst erworben. Etwaige Bewertungen werden von der kostenlosen Bereitstellung des Herstellers nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach persönlichem Ermessen.

*Allgemeine Hinweis zu Links: Einige Links die auf dieser Seite verwendet werden sind Affiliate Links, wenn ihr darüber einen Kauf bei einem meiner Partner tätigt, bekomme ich eine kleine Provision die mir hilft den Blog weiter zu betreiben.

Ginnatic London Dry Gin
Vorheriger ArtikelTestbericht The Secret Treasures Old Tom Gin
Nächster ArtikelTestbericht Calluna Lüneburger Heide Gin