wacholdas?!

wacholdas, warum kam so lange kein neues Gin Tasting online? Zugegeben, die letzte Gin Verkostung auf dem Blog ist etwa 2 Wochen her, doch das ändert sich jetzt wieder. An diesem schönen, sonnigen Samstag möchte ich euch den Murre Gin vorstellen, ein eher simpler Gin aus Sankt Augustin im Rheinland, bzw. im Großraum Köln/ Bonn. Hergestellt wird das Destillat von Bärbel und Ralph Gemmel, die ersten Destillate entstanden noch zu Hause, der Freundeskreis durfte probieren. Zusammen mit Frank Ginsberger wurden seit Sommer 2018 immer wieder kleine Batches von rund 400 Flaschen hergestellt, Batch Nummer 3 ist seit wenigen Tagen endlich erhältlich.

Der Murre Gin wurde nach 2 Grundprinzipien hergestellt:

keep it simple
remember were you come from

Mir scheint der Gin von den Fakten her eher schlicht, dennoch aber komplex und gut zu sein, ich gebe euch noch ein paar Informationen rund um das Destillat und dann werde ich natürlich probieren. Die 500 ml Flasche kostet 33,90 Euro und ist direkt im Online-Gin-Shop zu erwerben. Es werden bei der Herstellung nur 7 Botanicals verwendet, darunter Wacholder, Möhren, Orange und Minze. Aufgrund von Farbstoffen hat die Flüssigkeit eine orange Farbe.

Wie riecht der Murre Gin?

Vorab, ihr kennt das Schema ja, ein paar Worte zum Design. Die Flasche ist klassisch kegelförmig und durchsichtig, das enthaltene Destillat wie schon erwähnt in einem orangen Ton. Auf dem Label ist ein Feld zu sehen, welches mit einfachen schwarzen Formen gezeichnet wurde, davor sitzt ein in orange passend zum Falscheninhalt gehaltener Hase. Die beiden “R” in dem Wort Murre stehen auf dem Kopf und zeigen so einen einfach gezeichneten Hasenkopf. Die Flasche die ich besitze ist mit einem Korken verschlossen. Dieser ist aber schnell entfernt und ich kann am Inhalt riechen. Geruchlich steht beim Murre Gin ganz klar der Wacholder im Vordergrund, unterstrichen wird er von einer leicht frischen, grasigen Note und einem Hauch Zitrus. Der Gin ist in der Nase mild und geradlinig, für mich sehr fein abgestimmt.

Wie schmeckt der Murre Gin?

Ich kippe ein wenig von dem Destillat in ein leeres Tastingglas und nehme einen ersten Schluck. Was mir als allererstes auffällt ist, dass der Gin zunächst sehr angenehm mild ist. Wie auch schon in der Nase ist der Wacholder im Geschmack ebenfalls deutlich zu erkennen, am Gaumen wirkt der Gin allerdings noch etwas süßer als in der Nase. Hier kommt auch das Zitrus-, bzw. Orangenaroma noch einmal schön zur Geltung. Nach ein paar Augenblicken wird das Aroma des Gins intensiver und eine leichte Schärfe der Minze kommt hervor. Diese ist aber sehr angenehm und vermutlich auf verwendete Botanicals zurück zu führen, da minderwertiger Alkohol eher brennen würde. Erst im Abgang kommt ein leichtes Karottenaroma zum Vorschein, diese bringen ein dezent süßliches Aroma. Alles in allem ist der Murre Gin rund, harmonisch und trotz weniger Botanicals komplex, da diese wirklich perfekt aufeinander abgestimmt sind.

Tastingzusammenfassung Murre Gin

Der Murre Gin ist ein Gin, der aus nur 7 Botanicals besteht, welche aber hervorragend aufeinander abgestimmt sind. Dominierend und als Kopfnote sticht der Wacholder klar hervor, unterstrichen wird das Aroma von Zitrus und Minze, es ist eine angenehme Schärfe der Frische-Aromen vorhanden und durch die Karotten trägt bekommt das Destillat eine angenehm süße Note.

  • Dry Gin mit Möhren
  • 44% Alkoholgehalt
  • Deutscher Gin aus dem Raum Köln / Bonn
  • Orange Färbung aufgrund von Farbstoffen

Gin Streckbrief

Gin Name: Murre gin

Gin Sorte: Distilled Gin

Gin Hersteller: wacholdas ?! GmbH

Land: Deutschland

Farbe:

Alkoholgehalt: 44,00%

Homepage: https://www.murre-gin.de/

Preis:

Hinweis:

Ginnatic ist seit dem Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Testbericht haben wir als Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen oder wir haben den Artikel selbst erworben. Etwaige Bewertungen werden von der kostenlosen Bereitstellung des Herstellers nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach persönlichem Ermessen.

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